Die zweite Ladung Chemos ist von deutlich ruhigerer Natur als die erste. Sie sitzen zufrieden im Bimmelbähnchen, lassen sich durch meinen inneren Vergnügungspark kutschieren und drehen brav ihre Köpfe nach links oder rechts, wenn der Bähnchenführer eine Sehenswürdigkeit (Herz, Leber, Niere….) entdeckt hat.
Verpflegungsstopps gibt es auch, dann steigen die Chemos gesittet aus und vertilgen brav ihre Portion. Die Speisekarte ist etwas einseitig, es gibt immer nur Krebs. Das stört aber keinen.
Die Lightshow gab nur eine Vorführung, die mit mäßigem Applaus gewürdigt wurde. Hat man alles schon mal gesehen.
Der Feuerschlucker hat fleißig geübt, es geht viel weniger daneben, was den armen Eisverkäufer etwas frustriert aus der Wäsche gucken lässt. Sein Absatz ist diesmal nicht so hoch.
Das Kettenkarrussel hat Pause, es muss repariert werden. Dafür gibt es die Piratenschiffschaukel, bei der einem auch ganz schön schlecht werden kann.
Ich bin schon sehr gespannt, wie die nächsten Chemos so drauf sind. Ob mal so eine freakige Gruppe dabei ist, die von einer Achterbahn zur nächsten rast, auf der Suche nach dem noch ultimativeren Kick? Oder eher das Modell Wanderverein, Senioren-Abteilung?
Bald wird es auf jeden Fall so richtig spannend. Dann wird nachgeschaut, ob sich die Krebsherde schon verkleinert haben. Das hoffe ich inständig.