Ein haarfeiner Unterschied

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Es ist eine Sache, sich vorzustellen, wie es wohl sein wird ohne Haare. Wie man aussehen wird, wie sich die Kopfhaut anfühlen wird, wie es sein wird, mit Kopftuch, Mütze oder Perücke unter die Leute zu gehen.
In meiner Vorstellung habe ich mich total lässig gesehen. Ist halt jetzt so! So viele Menschen haben Krebs, na und? Abgesehen davon, dass es mich ganz schön nervt, dass die doofe Perückentante recht hatte (jedenfalls in meinem Fall), es ist …………………….ganz ganz komisch.
Ich weiß, dass es bescheuert war zu denken, ich würde drumherum kommen. Aber diese kleine, absurde Hoffnung war tatsächlich da.
Also gut, dann…………….beginnt jetzt der nächste Teil meiner aufregenden Entdeckungsreise. Eine Zeit lang ohne Haare. Oder so rum ausgedrückt: Mit Glatze.
Hätte ich freiwillig nie im Leben gemacht.
Ich hätte mir auch niemals die Haare kurz schneiden lassen.
Tja. Vielleicht bin ich dem Krebs ja tatsächlich dankbar für diese Erfahrungen, wenn alles überstanden ist und ich zurückblicke auf meine aufregende, spannende und überraschende Zeit. Wer weiß?

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