AHB

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Nach einer Krebsbehandlung darf man zur Anschlussheilbehandlung, kurz AHB. Das war eine große Frage für mich. Soll ich, soll ich nicht?
Einerseits: 3 Wochen „Urlaub“, nicht um den Haushalt kümmern müssen, an den gedeckten Tisch setzen können, nur Zeit für mich selbst haben dürfen, mich um meinen Körper kümmern, Sport machen, Entspannung, gute Tipps bekommen, Neues ausprobieren……..
Andererseits: 3 Wochen nicht bei meiner Familie sein, von lauter anderen Krebsis umgeben sein, dauernd wieder mit dem Thema Krebs konfrontiert sein…..
Ich fand, dass die Vorteile überwiegen. Außerdem heißt es ja Anschlussheilbehandlung, es gehört also als Abschluss noch zur Krebsbearbeitung noch dazu.
Also habe ich mich aufgemacht zur Anschlussheilbehandlung ins schöne Freiburg!

Zu diesem Bild:
Dafür habe ich drei Anläufe gebraucht, und das alles bei Temperaturen um den Nullpunkt. Ich hatte immer einen Pulli oder eine Jacke um die Hüfte geknotet und dann ganz schnell angezogen, sobald das Foto gemacht war.
Beim ersten Versuch hat keiner vemerkt, dass der Wind den Stoff vom Liegestuhl ständig nach vorne geblasen hat.
Beim zweiten Anlauf hatte ich keine frische Lilie. Der Ersatz, eine weiße Stoffblume, sah zwar ganz nett aus, aber eben nicht so cool sommerlich nach Urlaub.
Beim dritten Mal waren zwei Blütenblätter abgefallen. Die habe ich schnell mit Heißkleber angepappt, und dann war ich endlich zufrieden 🙂

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