… in einer Anschlussheilbehandlung?
Ich hatte jeden Tag mindestens zweimal Sport (in verschiedenen Variationen), ab und zu mal Entspannung, Yoga, und überhaupt keine „Jammerrunden“. Davor hatte ich mich ein bisschen gefürchtet. Tatsächlich war der gefürchtete Gesprächskreis sogar der beste Programmpunkt im Wochenplan. Geleitet von einer ganz tollen, einfühlsamen, humorvollen Therapeutin, und es war überhaupt nicht tränenreich-rührselig. Vorträge gab´s auch, zu den verschiedensten Themen. Das mochte ich nicht so gerne, ich wollte am liebsten nichts mehr mit Krebs zu tun haben.
Fangokneten durfte ich auch, das war der langweiligste Programmpunkt, und ausgerechntet der stand ganz oft im Programm. Es soll der Regeneration der Nerven in den Händen dienen, und ich hockte da so allein in einer Kabine und knetete vor mich hin … na ja. Wenn´s hilft 😉
Damit es nicht gar so langweilig ist, habe ich Tortenstücke geknetet, Kaffeetassen, Blümchen, Kügelchen….bei der letzten Sitzung habe ich den Therapeuten gefragt, was er sich wünscht. Ein Ferrari sollte es sein. Bei mir war´s eher ein Ferrari mit Totalschaden :-))
Für den Feierabend gab´s auch ein bisschen Programm, Kino im Vortragssaal, oder Workshops, zum Beispiel Origami. Wir haben Vasen mit Blumen gefaltet, das war ganz toll 🙂
In der Freizeit bin ich wahnsinnig gerne in die Stadt gegangen. Als Landei musste ich das unbedingt ausnutzen! Nach Herzenslust bummeln, ganz allein, nur für mich! Rufus Beck live im Theater, Tanz-Workshop, Essen gehen mit Freunden aus der AHB…..ich habe mich glatt verliebt in das wunderschöne Freiburg 🙂